Das kapazitive (dielektrische) Messverfahren mit dem Sensor TS 660SDI ist eine indikative Feuchtigkeitsuntersuchung zum Aufspüren und zur Feststellung von oberflächennahen Durchfeuchtungen bzw. Feuchteverteilungen in Baustoffen, wie z.B. Mauerwerk, Beton, Estrich, Holz, Isolierstoffe usw. mit einer Eindringtiefe bis zu 40 mm.
Die Messung erfolgt zerstörungsfrei und materialschonend, d.h. es müssen keinerlei Elektroden oder Sensoren in das Messgut eingebracht werden. Die Messung beruht auf dem Prinzip der Änderung der elektrischen Kapazität eines Materials in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt. Das zur Kapazitätsbestimmung notwendige Messfeld bildet sich zwischen der Messkugel und der zu beurteilenden Untergrundmasse aus. Die Veränderung des elektrischen Feldes durch Material und Feuchte wird erfasst und auf der Anzeige des Messgerätes als digitaler Wert - sog. Digits-angezeigt.
Beim Widerstandsmessverfahren werden über den erhöhten elektrischen Leitwert durchfeuchteter Materialien Rückschlüsse auf den Feuchtegehalt des untersuchten Objekts geführt. Die Aufnahme der Messwerte erfolgt durch direkten Kontakt des Objekts mit zwei Messelektroden.
Ist der direkte Kontakt nicht möglich (z.B.Dämmschichten hinter einem Mauerwerk), so wird die Messung über feine Bohrungen, in die die Messsonden eingeführt werden, ermöglicht.
Die gezielte Feuchtemessung mittels isolierter Rundelektroden TS12/300 (ø 4 mm) erfolgt in verdeckt liegenden Bauteilebenen bis 300 mm Eindringtiefe von mehrschichtigen Wand- oder Deckenaufbauten wie schwimmende Estriche, mehrschalige Mauerwerke, Holzbalkendecken, Warmdächern etc.)
Mit den isolierten Flachelektroden TS16/300 (1mm flach) kann nach dem Entfernen von Sockelleisten durch den Randstreifen die Feuchtebestimmung durchgeführt werden. Hier erübrigen sich somit Bohrungen in der Fläche.