Wasserschaden - Tipps und erste Maßnahmen


Strom abschalten nach Wasserschaden

 

Schliessen Sie den Absperrhahn der Hauptwasserleitung und Schalten Sie die Elektroinstallation (Sicherungen) nicht nur in den sichtbar durchfeuchteten Bereichen ab, sondern auch dort, wo Sie Wassereinbruch vermuten (notfalls auch den FI-Schalter)!

Ursache des Wasserschadens ermitteln

 

Ermitteln Sie die Ursache des Wasserschadens (undichte Kalt- oder Warmwasserleitungen, Waschmaschinenanschluss, eingedrungenes Tau- oder Regenwasser, defekte Heizleitungen bzw. Fußboden-heizung u.ä., ggf. mit Hilfe einer Leckageortung)

 

 

Setzen Sie sich schnellstmöglich mit dem Vermieter, der Hausverwaltung oder/und Ihrem Versicherer in Verbindung, um die nächsten Schritte der Schadeneindämmung bzw. -beseitigung zu besprechen.


Wasserschaden Nachweise

 

Halten Sie alle Schäden schriftlich und, wenn möglich, in Fotos als Nachweise für Ihre Versicherung bzw. Ihren Vermieter (Mietminderung, Mietanrechnung) fest! Entsorgen Sie unbrauchbar gewordene Gegenstände erst nach Rücksprache mit Ihrem Versicherer (unterschriebenes Protokoll).

Die Bautrocknung

Öffnen Sie Türen und Fenster zur Querlüftung - beziehen Sie aber trockene Räume nicht dabei mit ein (geschlossen halten)!


Um Nässestau und Schimmelbildung zu vermeiden (Geruchsbelästigung, Gesundheitsschädigung) lassen Sie überprüfen, ob und welche Wand- und Deckenverkleidungen sowie Bodenbeläge aufgenommen oder welche Trockenbauwände geöffnet werden müssen. Nicht in jedem Fall ist ein Rückbau erfoderlich, da durch den Einsatz entsprechender Trocknungstechniken auch Hohlräume getrocknet werden können.


Entfernen Sie notfalls Mineralwolldämmung, die durch Feuchtigkeit unbrauchbar wird - auch in Fußböden!


Je nach Beschaffenheit nimmt ein Kubikmeter Mauerwerk bis zu 360 Liter Wasser auf. Diese Menge muss auch wieder raus!

Durch rechtzeitige und effektive Bautrocknung vermeiden Sie:

finanzielle Belastungen durch Spätfolgen an der Bausubstanz,

Geruchsbelästigungen,

Schimmelbefall mit erheblichen Gesundheitsrisiken!

Die Anzahl, Art und Leistungsstärke der Baurocknungsgeräte ist u.a. von folgenden Faktoren abhängig:

 

Größe (Raumvolumen) und Anzahl der betroffenen Räume

Durchfeuchtungsgrad von Fußböden, Wänden und Decken (einschl. 

  Unterbau)

Temperatur und resultierende relative Luftfeuchte in den geschädigten

   Räumen

Oft ist nur aus der Kombination verschiedener Trocknungsmaßnahmen ein zügiges und nachhaltiges Ergebnis zu erreichen (gezielte Ventilation, Kondenstrockner, Adsorptionstrockner, Infrarot-/ thermische Bautrocknung, Gebläse, Baubeheizung, Hohlraum- / Dämmschichttrocknung u.a.).

Während des Einsatzes von Bautrocknern halten Sie Türen und Fenster geschlossen!